Aktion pro Humanität :
Hilferufe aus Syrien und dem Niger – Den Menschen in Not an der Seite sein – in Syrien und im Niger.
Unsere Welt-Un-Ordnung wirft ihre Schatten bis zu uns an den Niederrhein, bis nach Kevelaer. Von hier arbeitet die Stiftung Aktion pro Humanität seit mehr als 20 Jahren und versucht gemeinsam mit den Menschen am Niederrhein Bote und Realisierer von Trost und Perspektive in der Welt zu sein.
Die Menschen an vielen Orten dieser Welt wissen das inzwischen. So kommt es immer wieder zu ganz konkreten Hilferufen nach Kevelaer. In diesen Tagen kommen sie aus Syrien und dem Niger.
Syrien: Pater Firas aus Aleppo
Zu Pater Firas aus Aleppo/Syrien steht die Aktion pro Humanität seit dem Spätherbst 2016 in regelmäßigem Kontakt. Eine großartige Hilfsaktion der Menschen am Niederrhein, der Kirchengemeinde St. Marien und des Bistums Münster sowie die Kevelaerer Friedensgebete im Advent 2016 haben den Menschen in Aleppo viel Kraft und konkrete Hilfe für Nahrung, Medikamente, Brennstoffe und Baumaterialien für ihre zerstörten, eiskalten Wohnungen gebracht. Dann gab es eine beeindruckende Hilfsaktion für traumatisierte Kinder in Aleppo für die Pater Firas selbst warb, als er hier in Kevelaer war. Das „menschliche Zerstörungssyndrom“ (human devasting syndrome) lässt die Seelen dieser Kinder sterben, wenn es keine Hilfestellungen für sie gibt. Auch bei der Bischofsweihe von Rolf Lohmann im Dom zu Münster gab es ein großartiges Kollekten-Ergebnis für diese Intention.
Jetzt berichtet Pater Firas uns von unbegleiteten und nicht-dokumentierten, „illegalen“ Kindern, die geboren wurden. Diese Kinder sind das Ergebnis von Verbindungen (Übergriffen) auf ihrer jetzt alleinstehenden Mütter mit fremden Kämpfern, die geflohen sind oder getötet wurden.
Über die Gewalt in diesen Verbindungen spricht Pater Firas nicht. Wohl jedoch über die Scham und soziale Isolation dieser Mütter mit ihren Kleinkindern, die keine Unterstützung erwarten können. Viele Kinder werden deswegen sicher auch von ihren Müttern verlassen und sind aus diesem Grunde „unbegleitet“. Ohne Hilfe werden diese Kinder nicht registriert, erhalten keine Geburtsurkunde. Sie sind niemand. Pater Firas schätzt, dass es mehr als 2000 Kinder und Mütter in Aleppo sein können, die dieses Schicksal aktuell als Kriegsfolge erleiden. Diese Mütter und Kinder benötigen materielle und administrative Hilfe, psychologische und ausbildende Betreuung, so dass sie lernen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Pater Firas war es auch, der uns auf unsere Nachfrage den Kontakt zu Pater Bahjat Elia Karach, einem franziskanischen Mitbruder in Damaskus ermöglichte. Hier gab es für Dr. Elke Kleuren-Schryvers, die Vorsitzende der Stiftung Aktion pro Humanität, am 10. März 2018 den ersten Kontakt.
Pater Bahjat schreibt: “Ich bin so glücklich über Ihre Nachricht, Es ist so wichtig für uns alle hier, das wir wissen, dass es Menschen gibt, die sich sorgen um uns, um unsere Situation und unser derzeitiges Leiden. Auch wenn die Medien nicht berichten über die christlichen Gemeinden in Syrien, besonders in Damaskus in dieser schweren Zeit. In der Tat, unsere Gemeinschaft durchlebt die schwerste Periode des Krieges, weil täglich Granaten auf die zivile Bevölkerung und auf die Kirchen abgefeuert werden von der Ghouta-Seite während die reguläre syrische Armee Damaskus mit Waffengewalt von islamistischen Terroristen befreien will. In dieser Zeit bitte ich Sie um Ihre Gebete für den Frieden und wenn Sie helfen können, dann wäre es gut zu helfen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Baumaterialien für die zerstörten Häuser“.
Pater Firas hat dazu ein Projekt begonnen und erbittet herzlich unsere Hilfe.
Sie können sich an die Seite dieser Menschen in Not stellen.
Spendenkonto der
Stiftung Aktion pro Humanität
Volksbank an der Niers IBAN DE39 32061384 43301300 11
Stichwort Aleppo