Not im Niger, Tausende Menschen fliehen vor Gewalt
Seit 20 Jahren hilft die Aktion pro Humanität (APH) auch im Niger, immer wieder, wenn Dürreperioden, Hungersnot, Gewalt und Krankheiten die Menschen treffen. Nun erreichten APH-Vorsitzende Dr. Elke Kleuren-Schryvers wieder schlimme Nachrichten aus dem Niger – „und wir bitten alle unsere Freunde, Förderer, Spendenwilligen, uns aktuell zu helfen.“ Erzbischof Lompo: „In den Tagen um den 20. März gab es eine Welle des Terrors im gesamten Departement Tillabéri.“ Dieses Departement grenzt an Mali und Burkina Faso, sodass schon seine geografische Lage zu diesem bereits seit Jahren fortgesetzten Leiden der Bevölkerung führt. Und nun flüchten die Menschen wieder in Scharen vor der Gewalt, die Bevölkerung hat sich in der Region Makalondi, dort, wo APH seit vielen Jahren mit Brunnenbau- und medizinischen Projekten zu helfen versucht, durch die Binnenflüchtlingssituation verdreifacht.
Ursprünglich lebten etwa 35.000 Einwohner in der Stadt. „Der Erzbischof schätzt, es könnten aktuell sogar bereits 150.000 Menschen inzwischen sein“, so Kleuren-Schryvers. Eine Region, in der die Menschen ohnehin bitterarm sind und nahezu im Nichts leben, nimmt die Geflüchteten auf – weil man mitleidet. Es ist 42 Grad heiß, die Männer, Frauen, Kinder haben kein Dach über dem Kopf, sie leiden Durst und Hunger, eine medizinische Versorgung ist dringend nötig. Und die Menschen in und um Makalondi leiden still – die Weltöffentlichkeit kann die vielen Krisenorte dieser Welt gar nicht mehr fassen. „Der einzige Vorteil der Menschen im Niger, die vertrieben werden, ist, dass die Terroristen sie nicht sofort töten, wie zum Beispiel in Burkina Faso“, so Erzbischof Laurent Lompo. Die Verzweiflung sei groß. Auch, weil CRS, der Christian Relief Service, eine große und kraftvolle Organisation der Amerikaner, die in solchen Krisen immer schnell und unkompliziert half, nichts mehr bewirken kann. Der amerikanische Präsident Trump hat auch deren Hilfe komplett gecancelt.
APH bittet aktuell um Hilfe. „Die Menschen brauchen Nahrung, Wasser, einen Schutz vor Hitze und Sonne.“
Spendenkonto, Stichwort „Niger aktuell“:
Volksbank an der Niers, IBAN: DE39 3206 1384 4330 1300 11
Sparkasse Rhein-Maas, IBAN: DE98 3245 0000 0005 0276 51