Nun ist auch das Friedenstuch aus dem Niger fertig!
Das Tuch wurde kreiert in der einst kleinen Missionsgrundschule in Torodi in dem bitterarmen Staat in der Sahelzone. Diese Grundschule hat nun mehr als 450 Grundschulkinder aus geflüchteten Familien aufgenommen.
Warum fliehen die Familien im Niger in so großer Zahl? In den Dörfern an den Grenzen zu Mali und Burkina Faso gibt es nahezu täglich grausame Überfälle der IS-Terroristen. Menschen werden vor den Augen der anderen Dorfbewohner getötet. Das führt immer wieder zu panikartiger Flucht aller Bewohner. Torodi und Makalondi sind Städte, die etwas – wenn auch fraglichen – Militärschutz haben. Hierher flüchten sich die Menschen.
Sie leben jedoch in der dauernden Abhängigkeit von Nahrung und medizinischer Hilfe. Retten konnten die Flüchtenden zumeist nur das, was sie am Leib tragen und ein kleines Bündel von Habseligkeiten.
„Wenn wir keinen Schutz durch die internationale Gemeinschaft erhalten, werden wir in diesen Regionen des Niger nichts mehr entwickeln können mit den Menschen. Wir können nur helfen, dass sie überleben, nicht verhungern“, berichtet der Erzbischof aus dem Niger, Laurent Lompo.
Vor fünf Jahren, anlässlich der Weihe unseres Niederrhein-Bischofs, Rolf Lohmann, erfuhr die winzige Grundschule in Torodi durch Spenden eine besondere Aufwertung. Weitere drei Schulklassen konnten errichtet werden und im vergangenen Jahr weitere Strohschulklassen für die Flüchtlingskinder. Hier halfen die Spender*innen von APH. Alle Grundschulkinder in Torodi bekommen jetzt täglich eine warme Mahlzeit und genießen durch die Schule eine Tagesstruktur und auch Zuwendung, die ihnen hilft, die traumatisierenden Erfahrungen zu verarbeiten. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kinder in all Ihren ethnischen Unterschiedlichkeiten und Sprachen nur Eines wollen: FRIEDEN. PAIX.