Flüchtlingshilfe

Gast- und Patenfamilien

Im Rahmen der zunehmenden terroristischen Übergriffe in den Nachbarländern des Niger wie in Mali, Burkina Faso, Nigeria und auch im Niger selbst steigt die Zahl der Flüchtlinge aus diesen Nachbarregionen seit Beginn des Jahres deutlich an. Doch auch die Zahl der Binnenflüchtlinge im Niger nimmt stark zu. Aus den betroffenen ländlichen Regionen, die von terroristischen Übergriffen massiv betroffen sind, fliehen die Menschen in städtischere Gebiete. Zu diesen gefährdeteren Regionen gehört auch die Brunnenregion Makalondi in dem Departement Tillaberi, in dem auch die Hauptstadt Niamey liegt. Die Zahl der Flüchtlinge durch den IS-Terror sowie durch marodierende Banden beläuft sich insgesamt inzwischen auf deutlich mehr als eine Million Menschen. Damit diese sich nicht auf den gefährlichen und fragwürdigen Weg durch die libysche Wüste und über das Mittelmeer nach Europa machen müssen, hat Erzbischof Laurent Lompo das Projekt der Gast- und Patenfamilien zur Unterstützung der Flüchtlingsfamilien entwickelt.

Eine Flüchtlingsfamilie erhält bei einer nigrischen Gastfamilie Unterkunft und ein bis zwei einfache Mahlzeiten pro Tag. Dafür erhält die Gastfamilie von einer Patenfamilie am Niederrhein 30 Euro im Monat. Über zweihundert Flüchtlingsfamilien konnten so mit Hilfe der Spender und Kooperationspartner der Stiftung Aktion Pro Humanität bereits Unterkunft, Betreuung und Ernährung finden. Wichtiger Partner der Stiftung Aktion Pro Humanität ist hierbei – wie beim Brunnenbau – die Stiftung der Familie Seibt und der Verein Wir helfen Kindern weltweit aus Wesel-Flüren.