Krankenstation
Centre Médical Gohomey
Das Krankenstationsprojekt Centre Médical Gohomey (CMG) wurde nach Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der beninischen Regierung im Herbst 1995 nach weniger als einem Jahr Bauzeit eröffnet. Es dient der unmittelbaren medizinischen Basisversorgung von rund 20.000 Menschen in der ländlichen Kommune Gohomey. Das Einzugsgebiet, aus dem die Patienten zur Behandlung kommen, umfasst rund 800.000 Menschen.
Das CMG bietet ambulante und stationäre Behandlung in den Fachgebieten Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pädiatrie, Innere Medizin incl. Blutbank/Blutspendedienst, Zahnheilkunde und Chirurgie. Impfkampagnen gehören ebenso zum Basisprogramm wie Schwangeren- und Aidsberatung.
In den vergangenen 25 Jahren wurden mehr als eine halbe Million Menschen medizinisch versorgt und behandelt. Rechnet man Aufklärungs-, Sensibilisierungs- und Impfkampagnen in der gesamten ländlichen Region hinzu, kann man von mehr als einer Million Menschen ausgehen, welche im direkten Kontakt mit APH medizinischen Fortschritt und eine Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation erfahren konnten.
Dabei spezialisierte sich das CMG immer stärker im Bereich der Aids-Therapie. Es dient mit dem Willen der Regierung als Vorbild im kompletten medizinischen und sozialen Sektor von HIV/Aids.
Im Projekt haben inzwischen über 100 afrikanische Mitarbeiter einen Arbeitsplatz gefunden, der den Lebensunterhalt für ihre vielköpfigen Familien sichert. Damit ist die APH – neben einer Baumwollfabrik – der zweitgrößte Arbeitgeber in dieser ländlichen Region.
Mit Inbetriebnahme des OP-Containers im Jahre 2015 können heute direkt vor Ort, also mitten im westafrikanischen Busch, unterschiedliche Operationen durchgeführt werden. Ständige Projektaufenthalte deutscher Ärzte sichern die Aus- und Fortbildung afrikanischer Ärzte, die einen ständigen Operationsbetrieb sicherstellen.